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Schwanenjungfrau am Bergsee

Öl auf Leinwand, 48x34 cm
In Privatbesitz in Luzern

Eine weitere Variante zum Thema „Schwanenjungfrau“. Zum mythologischen Hintergrund siehe „Schwanenjungfrau 2“!

Das Werk war im „Kunstwart“ (1921, Heft 11) abgebildet. Es wurde von Basler nach einer Ausstellung von 1912 in München speziell für diese Publikation gemalt.

An Stelle eines eigenen Textes zur Bildbetrachtung lassen  wir mit Ferdinand Avenarius einen kompetenten Zeitzeugen zu Worte kommen und wiederholen einen Teil seines Beitrages zu diesem Bild im "Kunstwart" 1921, Heft 11, p 311:

"Es ist wahr, dass für Basler-Kopp das im engeren Sinn Malerische überhaupt nicht im Mittelpunkt seines Schaffens steht und mitunter ganz gewiss allzu abseits vom Zentrum, es ist auch zuzugeben, dass er gelegentlich sogar nüchtern wird, wie z.B. in manchen Einzelheiten der 'Schwanenjungfrauen', die unser Bild hinten im Hefte wiedergibt. Aber ist denn das Publikum von heute so phantasielos, dass es über ein paar schlafende Stellen nicht hinwegsehen kann, da einstens doch sogar Homer dann und wann einnicken durfte? Dass man auch dann immer mit der Nase an solchen Stellen hangen bleibt, wenn ein Aufflug zu wirklichen Höhen trüge? Durch das Bild von den Schwanenjungfrauen geht ein Aufflug. Man folge der lichten Flügeldiagonale nur mit willig hingebendem Gefühl, und sie trägt einen. Trotz den kleinen Misslungenheiten ist Grösse darin. Dem Willigen wächst diese Landschaft, bis plötzlich ein eigenartiges Erlebnis da ist."