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Der Grenzsteinbetrüger

Tempera auf Karton, 23.5x17 cm,
unten links signiert "Basler-Kopp", unten links datiert "1918"
In Privatbesitz in Böckten (BL)

Das Bild ist nicht von Basler selber betitelt. Es dürfte sich aber ziemlich sicher um ein Motiv wie in dem vom Besitzer vorgeschlagenen Titel angesprochen handeln. Es gibt in der Sagenliteratur eine Fülle von Erzählungen aus vielen Gegenden, die von betrügerischem Versetzen von Grenzsteinen handeln, und es ist nur logisch, wenn dabei der Böse gelegentlich sichtbar im Spiel ist. Wir gehen jedenfalls davon aus, dass die Tiergestalt, die da auf dem Stein im wahrsten Sinne des Wortes sichtbar obsessiv mit reitet, eine Inkarnation des Teufels darstellt. Fast scheint man zu hören, wie dieser dem gebeugt unter der schweren Last keuchend durch die Verschworenheit der Nacht dahin schleichenden Manne in die Ohren zischelt, die Mühe werde sich letztendlich schon noch lohnen, ohne sich indessen näher darüber auszulassen, für wen denn eigentlich.

Um welchen Quelltext genau es sich beim literarischen Hintergrund für dieses Bild handelt, wissen wir nicht.